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Zurück in die Zukunft


Lüdinghausen. Wie lädt man ein Elektroauto? An einer ganz normalen Haushaltssteckdose! Alle derzeit in Deutschland ausgelieferten  Elektroautos sind mit Schukosteckern ausgestattet, damit man sie so einfach laden kann wie ein Laptop.

Auf diesen eher rückschrittlichen Bedarf hat sich in Lüdinghausen jetzt auch das Netzwerk „Drehstromnetz.de“ eingestellt, indem es die „Drehstromkiste“ an der Steverstraße  auch mit einer Schukosteckdose ausgestattet hat, teilen Bernd Lieneweg und Lukas Nacke vom EL-Team Münsterland mit. So können jetzt die Mitglieder der Drehstromliste, die sich Europa-weit gegenseitig kostenlos mit Strom versorgen, nun auch in Lüdinghausen mit Elektroautos der neuesten Generation vorfahren und ihre Akkus wieder laden, ohne einen Adapter mitführen zu müssen.

Wer einmal in die Lage kommt, einem Elektroautofahrer mit Strom aus der Haushaltssteckdose aushelfen zu wollen, der sollte wissen: durch eine mit 16 A abgesicherte Schukosteckdose „fließen“ dabei maximal  rund 3 kW, das kostet in der Stunde keinen Euro. Wie weit das Auto damit kommt, hängt von Größe und Gewicht ab. „Ganz entscheidend natürlich auch von der Fahrweise, der Geschwindigkeit und vom Gebrauch von Heizung und Klimaanlage. Mit Elektroantrieb fährt man viel bewusster!“ weiß Lieneweg aus langjähriger Erfahrung zu berichten, „Abwärme wie beim Verbrenner gibt es beim Elektrofahrzeug nicht, dafür hat man einen sehr viel höheren Wirkungsgrad.“ „ Leise, abgasfrei, elektrisch“ liest man auf dem Leihwagen vom Autohaus Rüschkamp, mit dem er zum Umbau an der Steverstaße vorgefahren ist. Rüschkamp – seit Jahren ebenfalls Mitglied der Drehstromliste – sieht im kostenlosen Stromangebot die Förderung der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Seine Lüdinghauser Drehstromkiste ist tatsächlich eine der am meisten frequentierten im Münsterland, weil sie mitten in der Stadt liegt. Die älteste ist sie nicht, die hängt am Gymnasium Canisianum und ist das Aushängeschild des „Sunny-Cani-Teams“, sie ist eine der ersten des Drehstromnetzwerkes überhaupt. www.drehstromnetz.de

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Quelle: Bernd Lieneweg 8.12.2011