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Ökocamp in Luxemburg


Comenius-Partnerschule Athénée de Luxembourg hatte internationale Gäste aus Frankreich, Ungarn und Deutschland zu einem Gewässer-Workshop eingeladen.



Als wir (Marcel Traud und Lisa Krzyzostaniak; 9c Lukas Nacke, Fabian Pellmann und Lisa Anders; 9b) uns am Sonntag am Hauptbahnhof in Münster mit Herrn und Frau Lieneweg getroffen haben, sahen wir alle noch sehr verschlafen aus, recht logisch, morgens um viertel nach sieben! Als unser Zug dann gegen 7 Uhr 35 den Bahnhof erreichte, waren wir alle schon mehr oder weniger "warm" miteinander geworden und auch Christel Lieneweg war uns allen auf Anhieb sympathisch. Dann erreichten wir den Hauptbahnhof in Köln, wo wir eine Pause von gut 40 Minuten hatten, hatten wir uns praktisch schon "verbrüdert" und so wurde unser Starbucks-Aufenthalt zu einem Erlebnis erster Güte. Auch eine neue Spezialität des Hauses, die "Spacy-Muffins", stießen bei uns auf helle Begeisterung. Dann ging es weiter nach Trier und von da aus sofort weiter nach Luxemburg. Dort wurden wir herzlichst von Madame Dondelinger, Comeniuskoordinatorin und deshalb Organisatorin des gesamten Austausches, und der französischen Delegation begrüßt. Vom Busbahnhof fuhren wir dann mit Wasserstoffangetriebenen Bussen zum Bergbaumuseum und besichtigten dort, wie man hier früher Eisen abgebaut hat. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann (endlich!) zur Jugendherberge in Luxemburg-Stadt. Die Jugendherberge übertraf all unsere Erwartungen um Längen, es gab beispielsweise elektronische Karten, mit denen man die Zimmertüren öffnen konnte oder eigene Duschen und Waschbecken auf den Zimmern. Nachdem wir die Zimmer belegt hatten, gingen wir alle (mit Ausnahme der Luxemburger, die erst am darauf folgenden Tag zu uns stoßen würden ) in das noble Restaurant Enzel in dem eine normale Pizza ungefähr 15 Euro gekostet hat und es auf den Toiletten Zahnbürstenspender gab. Danach gingen wir zurück in die Herberge, froh, uns endlich hinlegen und schlafen zu können.

Am darauf folgenden Tag genossen wir in aller Frühe den Luxus von Raumeigenen Duschen und danach ein sehr leckeres Frühstück. Im Anschluss daran packten wir unsere Koffer, weil wir das Athénée de Luxembourg, die Schule der luxemburgischen Delegation, besichtigen wollten und im Anschluss an die von den Luxemburgern durchgeführte Stadtführung eine neue Jugendherberge aufsuchen mussten, die sich in der Burg Hollenfels befinden würde. Dann führte uns Madame Atten durchs Athénée und unsere Münder wollten sich vor staunen und auch (ehrlich zugegeben) vor Neid nicht mehr schließen. Das schuleigene Schwimmbad hatte die Maße von einem normalen Hallenbad und die Kantine erstreckte sich über mehrere Stockwerke! Um diesen Service selbst testen zu können, bekamen wir alle Essenskarten und genossen ein Drei-Gänge-Menü, das nicht zu vergleichen war mit dem Angebot, welches es in deutschen Mensen gibt.




Danach wurden wir, aufgeteilt in Nationen um das Erklären zu vereinfachen, durch Luxemburg geführt und bestaunten die alten Burgruinen, die massiven Bogenbrücken und die ziemlich hohen Hügel, über die wir uns nachher mit immer größerer Mühe kämpften.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Hollenfels und bezogen nach einigen sehr lustigen Kennenlernspielen unsere Betten, glücklich, endlich ausruhen zu können.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück in das Herbergseigene Laboratorium, wo wir uns einen sehr informativen Vortrag über den Luxemburgischen Sandstein und über Geo(morpho)logie anhörten und danach in vorher festgelegten, internationalen Gruppen die Gewässerökologie untersuchten. Dann ging es zurück zur Herberge, in spannender Erwartung auf den Abend, der von den Luxemburgern unter höchster Geheimhaltung vorbereitet wurde.

Mittwoch, den 18.10.2006
Heute morgen wurden wir erstmal von einem provisorischen Wecker, den Lukas aus zwei 50-Watt Speakern und seinem Mp3-Player gebaut hatte, um sechs Uhr morgens geweckt, damit wir alle noch rechtzeitig duschen und uns waschen konnten. Nach dem darauf folgenden Frühstück gingen wir in das Laboratorium, wo wir wie schon am Vortag einige Hinweise zu den bevorstehenden Projekten erhielten. Danach gingen wir alle zum Mandelbach, aus dem wir, in zwei Gruppen eingeteilt, entweder chemische Wasseranalysen zur Bestimmung der Nitrit-, Nitrat-, Phosphat- usw. Werte oder verschiedene Lebewesen sammelten. Anschleißend machten wir uns auf den Weg zur Eisch, wo wir nochmals Proben sammelten.



Nach einem guten Mittagessen begaben wir uns wieder ins Laboratorium, wo wir die verschiedenen Tiere bestimmten und anhand ihrer bioindikatorischen Wirkung die Güteklasse der Gewässer bestimmten. Wir stellten fest, dass der Mandelbach beste Trinkwasserqualität hat und man das Wasser der Eisch am besten nur gefiltert trinken sollte. Anschließend besichtigten wir eine biologische Kläranlage, wo uns genau die Vorgänge in einer solchen beschrieben wurden.

Gleich werden wir dann zurück in die erste Herberge fahren und danach am Abend mit allen (Luxemburgern, Franzosen, Ungarn und wir) in ein vom Athénée gemieteten Restaurant fahren, wo wir eine Abschlussparty feiern werden. Am Donnerstag werden wir dann mit dem Zug gen Heimat fahren und uns danach auf den darauf folgenden Schultag vorbereiten.

Quelle: Lisa Anders, 17.10.06